Die Liste der Coaching-Methoden ist lang. Als ich vor mehr als 20 Jahren meine Ausbildung als systemischer Coach abschloss, kannte man den Begriff noch überwiegend als englischen Begriff für „Trainer“. Heute kann Coaching alles und nichts sein.
Damit du dir ein besseres Bild davon machen kannst, was das Besondere an meiner Lieblingsmethode Focusing ist, hier die acht Gründe, die Focusing-Coaching für mich besonders machen:
1. Im Mittelpunkt steht bei Focusing-Coaching dein eigenes körperliches Erleben, das zu deinem Thema im aktuellen Moment entsteht. Es geht um das, was du schon spürst, was du aber noch nicht in Worte fassen kannst. Dieses Unbekannte ist nicht das Gleiche wie das, was man Bauchgefühl nennt.
2. Die Ideen und Lösungen, die in dem Moment entstehen, wo du für dieses vage Gefühl Worte findest, sind sehr oft ganz neu und werden in jedem Fall zu deiner Gesamtsituation passen.
3. Da die Lösungen aus deinem körperlichen Erleben entstehen, wird es dir viel leichter fallen, sie umzusetzen. Denn in deinem Focusing-Prozess spürst du die Veränderung bereits körperlich, du erlebst sie und integrierst sie damit auch schon körperlich.
4. Focusing ist mehr als eine Coaching-Methode, es kann auch zur täglichen Praxis werden (muss es aber nicht). Wenn du regelmäßig Focusing machst, baust du deine Fähigkeit aus, regelmäßig innezuhalten, deinen Blick auf dein inneres Erleben zu richten und mit dem zu sein, was du zu deinem Thema als Ganzes wahrnimmst. So schaffst du mit einer gewissen Übung eine zuverlässige Entscheidungsressource, die du immer bei dir hast.
5. Es ist auch eine Selbsthilfe-Methode. Wer es richtig lernt, kann mit der Zeit immer mehr Fragen im Selbst-Focusing klären.
6. Gene Gendlin, der Focusing aus seinen wissenschaftlichen Beobachtungen heraus entwickelt hat, war promovierter Philosoph. Inspiriert von Philosophen wie William James, Wilhelm Dilthey, Ludwig Wittgenstein und Martin Heidegger verstand Gendlin das Menschsein immer als einen Prozess und eine Interaktion mit der Umwelt.
Aus dieser Perspektive heraus ist das Umfeld im Focusing-Prozess immer mit dabei. Eine Entscheidung, die aus echtem körperlichem Erleben beim Focusing entsteht, kann also keine egoistische Entscheidung sein, die die Perspektiven des Umfeldes komplett außen vor lässt.
Wenn ich das Wort ‚Körper‘ verwende, meine ich mehr als nur die physische Maschine. Sie leben nicht nur physisch die Umstände um Sie herum, sondern auch die, an die Sie nur in Ihrem Kopf denken. Ihr physisch empfundener Körper ist in Wirklichkeit Teil eines gigantischen Systems von hier und anderen Orten, jetzt und zu anderen Zeiten, von Ihnen und anderen Menschen – ja, vom ganzen Universum. Dieses Gefühl, körperlich lebendig in einem riesigen System zu sein, ist der Körper, wie er von innen gefühlt wird.
(Eugene Gendlin)
7. Die Methode Focusing entwickelte Gene Gendlin aus der Beobachtung heraus, dass Menschen, die erfolgreich mit Schwierigkeiten oder Problemen umgehen können, eine bestimmte Art der Selbstwahrnehmung haben. Er beobachtete, dass sie immer ihre körperlichen Empfindungen in die Erarbeitung einer Lösung einbeziehen.
Ausschlaggebend ist dabei die persönliche Aufmerksamkeit auf das eigene unmittelbare körperliche Erleben, wenn das Problem oder die Krise bearbeitet wird. Gendlin entwickelte Focusing, um diese Möglichkeit auf Problembewältigung auch denjenigen zugänglich zu machen, die nicht gewohnt sind, mit ihrem körperlichen Erleben in Kontakt zu sein
8. Focusing ist philosophisch begründet, empirisch überprüft und klinisch erprobt.
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