Dies ist mein allererstes „12 von 12“. „12 von 12“ ist ein Blogformat, das es bereits vor Social Media gab und bei dem es darum geht, über den 12. Tag eines Monats verteilt 12 Fotos zu machen, die den Tag dokumentieren.
Da wir am Wochenende mit dem Camper an der Ostsee unterwegs sind, war ich optimistisch, zwölf verschiedene Motive zusammen bekommen. Und was soll ich sagen: Es hat richtig Spaß gemacht. Ich glaube nicht, dass ich jeden 12. des Monats auf diese Weise dokumentieren werde. Aber ab und zu bestimmt.
Falls dir das Format gefällt: Caroline von „Draußen nur Kännchen“ hält diese Blog-Tradition aufrecht. Dort findest du viele weitere „12 von 12“-Blogartikel.
Der erste Ausflug in diesem Jahr mit unserem Campervan. Ich habe Meerweh. Erste Station war Wismar, das von uns zu Hause in knapp drei Stunden zu erreichen ist. In 2024 haben wir 42 Nächte im Camper verbracht. Mal sehen, wie viel wir dieses Jahr schaffen.
Ich liebe das Reisen mit dem Camper: Keine lange Planung, einfach losfahren. Ein Bett ist immer dabei – und das ist auch noch total gemütlich. Unterwegs zu Hause.
Wismar ist wirklich beeindruckend schön. Kein Wunder, dass es zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Aber es hat nicht nur einen der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtkerne Deutschlands. Alt und neu sind hier auf gelungene Weise kombiniert, wie ich finde.
In der Sonne ist es heute schon richtig warm. Deshalb haben wir vor dem Café Alte Löwenapotheke gefrühstückt. Hier gibt es erfreulich viele schöne Cafés und Restaurants. Endlich mal ein Ort an der mecklenburgischen Ostseeküste, wo man auch als Vegetarierin etwas mehr auf der Speisekarte findet als einen Salat. Wismar ist definitiv ein Wohlfühlort für mich.
Etwas erstaunt waren wir über den großen Karstadt (heute Galeria) mitten in der Fußgängerzone. Auf den zweiten Blick dann aber doch nicht so verwunderlich: In Wismar steht das Stammhaus, das 1881 von Rudolph Karstadt eröffnet wurde.
Wunderschöner Blick über die Dächer von Wismar. Wir waren faul und haben den Fahrstuhl benutzt, um auf die Aussichtsplattform der St.-Georgen-Kirche zu kommen.
Ich habs mit historischen Daten und Geschichten, deshalb muss dieses Foto unbedingt dabei sein. Der erste – und in der Filmbranche immer noch anerkannte – Vampirfilm Nosferatu, wurde 1921 in Teilen im historischen Wismar gedreht.
Weil ich unbedingt noch das richtige Meer sehen wollte (ich finde, die Ostsee ist ein richtiges Meer!), sind wir nach der Stadtbesichtigung weiter Richtung Boltenhagen gefahren. Der Tidenhub ist an der Ostsee ja nicht so stark spürbar, aber hier kann man ihn doch sehen.
Boltenhagen hat nicht nur schöne Sandstrände, sondern auch eine Steilküste – eine kleine jedenfalls. Wir bleiben heute Nacht in der Nähe der Steilküste und haben erst einmal einen langen Spaziergang gemacht. Der Weg bietet tolle Aussichten und trotz des schönen Wetters ist kaum was los.
Auf der Steilküste war es allerdings trotz der Sonne wegen dies Windes ganz schön kühl.
Nach dem opulenten Abendessen gestern im Vielsinn in Wismar haben wir heute selbst gekocht. Mein Camping-Signature-Dish: Spaghetti mit fertigem Pesto aus dem Glas. Geht schnell und verbraucht wenig Geschirr.
Zum Ende dieses schönen 12. Aprils gibt die Sonne noch mal alles. Morgen soll es anfangen zu regnen. Aber nicht so schlimm, die Natur kann das gerade dringend brauchen.
8 Kommentare
Sehr gelungen, Dein erstes 12von12!
Liebe Uschi, danke für dein Lob. Es freut mich, dass mein Machwerk einem 12 von 12-Profi wie dir gefällt.
Liebe Birgit,
Glückwunsch zum ersten 12 von 12 und dann gleich so einen tollen Ausflug. Wir waren… ich muss überlegen… vor zwei Jahren im Winter in Wismar, als ich mit Johannes bei seinem Kunden war. Ich glaube, es steckt in irgendeinem Monatsrückblick 😉 Ich war sehr überrascht über die nette Stadt und die charmanten Cafés und finde Wismar toll.
Danke fürs Vorbeischauen auf meinem Blog und Deinen Kommentar. Ich habe mal ein Buch über Focusing gelesen, hab‘ aber die Vorgehensweise nicht mehr im Kopf. Das Thema Unterbewusstsein ist ein Dauerbrenner und ich habe festgestellt, dass es mit sehr tiefgehenden Arbeitsweisen – nicht unbedingt Methoden – gut zu verändern ist. Das kann ich zumindest aus meiner persönlichen Erfahrung sagen. Ich bin noch nicht ganz durch mit dem Buch, aber er schreibt etwas weiter hinten, dass neue Erfahrungen das, was im Unterbewusstsein steckt, verändern. An der Stelle gebe ich ihm recht.
Was mir gerade beim Schreiben bewusst wird: Wenn man lange genug dranbleibt an der inneren Veränderung, verändern sich auch die Muster im tiefen Unterbewusstsein. Aber es braucht Geduld und tiefes Einlassen. Das ist zumindest meine Erfahrung.
Liebe Grüße und vielleicht bis zum nächsten 12 von 12!
Marita
Liebe Marita,
Wismar ist eine wirklich schöne Stadt und auch mehrfach einen Besuch wert.
Es ist so interessant, wie unterschiedlich man auf das vermeintlich gleiche Thema schauen kann: Im Focusing geht es nicht um das Unterbewusstsein. Es geht vielmehr um das schon Erahnte, das man schon spürt, aber noch nicht in Worte fassen kann. Wir nennen es „ungewusst“ – wenn überhaupt.
Im Focusing geht es darum, dies in Worte zu fassen, um für ein Thema, was einen beschäftigt, zum Beispiel auf eine breitere Entscheidungsbasis zurückgreifen zu können.
Liebe Birgit,
durch deinen Besuch auf meinem Blog habe ich auf deinen gefunden und ein Zufall, dass du mir geschrieben hast, auch eine am 11. April Geborene zu sein 🙂
Somit kann ich dir hier meine herzlichen Glückwünsche nachträglich hinterlassen, verbunden mit einem „SUPER“ für deinen ersten 12von12-Beitrag 🙂
Ich war noch nie in Wismar, aber die schleswig-holsteinische Ostseeküste in die Region meiner Kindheit und Jugend, daher freue ich mich IMMER über Ostseebilder – natürlich ist sie ein Meer 🙂
Herzliche Grüße von der Mosel
Gabi
Wie schön, dass dir mein Erstlingswerk gefällt. Nach Wismar solltest du unbedingt auch mal fahren.
Herzliche Grüße zurück an die Mosel – auch ein schöner Platz zum Leben
Hallo Birgit, dann auch von mir einen lieben Geburtstagsgruß und danke für deine schönen Bilder. Auch wir verreisen als Familie gern mit dem Camper und an Wismar und Boltenhagen haben wir schöne Erinnerungen. Liebe Grüße, Christiane
Danke, liebe Christiane!
Liebe Grüße zurück
Birgit